
Ernährungsberatung
„Man ist was man isst!“
Viele chronische Erkrankungen sind auf Stress, Bewegungsmangel, Medikamentengabe aber vor allem auf eine unausgewogene Ernährung zurückzuführen.
Eine gesunde Ernährung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Gesundheit und Wohlbefinden. Die richtige Auswahl, Menge und Qualität der Lebensmittel entscheiden darüber, wie gut der Körper „funktioniert“.
Die richtige Kombination aus Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen, Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffe kann wirksam Krankheiten vorbeugen (Prävention), die Gesundheit erhalten oder wiederherstellen und bei chronischen Erkrankungen die Lebensqualität wesentlich verbessern. Schon der berühmteste Arzt des Altertums, Hippokrates (460-377 v. Chr.), formulierte: „Lass Nahrung Deine Medizin sein und Medizin Deine Nahrung!“.
Konzept der Hildegard von Bingen Ernährung
Im Hochmittelalter entwickelte die Äbtissin, Heilkundige und Mystikerin Hildegard von Bingen (1098-1179) ein für damalige Zeiten visionäres, ganzheitliches Heilsystem, in dem – basierend auf einem christlichen Weltbild – die Seele, der Geist und der Körper des Menschen als untrennbar miteinander verbunden und Teil der gesamten göttlichen Schöpfung betrachtet werden.
In diesem ganzheitlichen Heilsystem, Hildegardmedizin genannt, nimmt die Ernährung einen besonderen Stellenwert ein. Maßvoll und gesund sollte sie sein, da Hildegard davon überzeugt war, dass allen „gesunden“ Lebensmitteln große Heilkräfte innewohnen. Dementsprechend teilt sie die Lebensmittel in „gesunde“ und „schlechte“ Lebensmittel sowie in die von ihr so genannten „Küchengifte“ ein.
Wichtigstes gesundes Grundnahrungsmittel in der Ernährungslehre nach Hildegard von Bingen ist der Dinkel, den sie täglich als Korn, Schrot, Grieß, Brot oder Suppe empfiehlt. Hildegards Überzeugung nach ist der Dinkel geeignet, bei einer Reihe körperlicher und seelischer Leiden zu lindern und zu heilen. Ebenfalls auf Hildegards Speiseplan stehen Kräuter und viele Gemüsesorten wie Bohnen, Edelkastanien, Fenchel, Galgant, Möhren, Sellerie, Quendel und über 100 andere Lebensmittel. Verzehrt werden sie möglichst immer gedünstet, nicht roh, da Rohkost Hildegards Überzeugung nach „das Blut verschlechtert“ und den Darm „durch Gärung belastet“. Salat wird ebenfalls als gesund angesehen, sofern er in einer Marinade aus Essig und Öl angemacht ist. Fisch und Fleisch sind in Maßen und der Jahreszeit entsprechend erlaubt.
Auf der anderen Seite stehen die von Hildegard als „schlecht“ klassifizierten Lebensmittel und die von ihr so genannten „Küchengifte“. Sie alle sollen bei Verzehr schädliche Wirkung haben, die „Verschleimung“ und Bildung „schlechter Körpersäfte“ fördern und damit das Immunsystem schwächen und Entzündungen oder Unverträglichkeiten fördern. In diese Kategorie gehören Hildegards Meinung nach z. B. Nahrungsmittel wie Lauch, Erdbeeren, Pflaumen und Pfirsiche.
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